Garmin GPSmap 62s Test

on Monday, July 30, 2012




Garmin GPSmap 62s Test

Nachdem mein Oregon 400t den Einschlag auf einem Felsen nicht überlebt hatte begann für mich wenig später ein neues Kapitel GPS mit dem GPSmap62s. Hier meine Erfahrungen nach 2 Wochen intesiven Cachings und Wanderns.

Start:

Das Gerät lässt sich, wie nicht anders zu erwarten klaglos über den Web-Updater auf die neueste Firmware-Version bringen, diese ist, so weit ich es bisher getestet habe bugfrei, Umlaute aus Cachebeschreibungen von geocaching.com werden allerdings nicht korrekt dargestellt.
Das Bestücken mit Karten aus MapSource ist ebenso unproblematisch, abgesehen natürlich von der unverschämten Lizenzpolitik von Garmin, wie bereits in anderen Rezensionen erwähnt.
Nach dem Einschalten wird das Satelliten-Signal innerhalb 1 Minute gefunden. Dies relative lange Zeit gilt allerdings nur, wenn das Gerät in ausgeschaltetem Zustand weitere Strecken transportiert wurde. Schaltet man das Gerät an dem Fleck ein, an dem man es ausgeschaltet hat, ist das Signal sofort da.

Bedienung:

Sehr gut gelöst; man braucht etwas um den Dreh rauszuhaben, welche Knopfkombination am schnellsten zum gewünschten Bildschirm führt. Sobald man sich auskennt navigiert es sich sehr flott durch die Untermenues. Vorteil der Knopfbedienung gegenüber dem Touchscreen vom Oregen: Bedienung selbst mit dicken Handschuhen klappt ausgezeichnet. Nachteil: Eingabe von Text dauert länger, nach längerer Tipperei tut zudem dem Hand weh...
Besonders zum Papierlosen Cachen aber auch zum Wandern sehr sinnvoll aufgebaute Untermenues, auf denen man schnell alles findet, was man braucht. Besonders erfreulich fürs Cachen ist die Kompassanzeige auf der Karte, die ich beim Oregon immer vermisst habe.

Empfang:

Ich konnte auch in dichten Waldgebieten keine Probleme feststellen. Der Empfang ist dem Oregon ebenbürtig und für normale Zwecke vollkommen ausreichend. In tiefen Schluchten und an Felswänden wirds kritisch, aber ich hatte bislang noch kein GPS in der Hand, bei dem das kein Problem gewesen wäre.

Batterieverbrauch:

Bei sparsamem Umgang konnte ich mit Sony NiMH 2500mAh Akkus 20h Betrieb erreichen (Display ganz dunkel, Energy Save an, Beleuchtung 15sek, nur Aufzeichnen kaum navigieren).
Beim Cachen mit starker Nutzung erreiche ich mit den gleichen Akkus etwa 6-8h.

Display:

Schön hell und auch bei Sonnenlicht gut lesbar. Auflösung wirkt irgendwie "grieselig" und man hat den Eindruck permanenter leichter Unschärfe. Nicht schlimm, aber verbesserungsfähig.

Verarbeitung:

Schwer und robust. Bei mir knarzt nichts. Oben genannten Aufprall auf dem Felsen würde sicher auch dem 62s den Rest geben. Normale auch etwas ruppigere Umgangsweise verzeiht das Gerät ohne Murren.

Optik:

Klobig, aber man kauft ja nicht nach Aussehen...

Zusammengefasst:

Sehr gutes und solides GPS mit leichten Schwächen beim Display. Erstmal ansehen, ob man sich mit dem Display anfreunden kann, ansonsten aber klare Kaufempfehlung.

P.S.:
Garmin könnte eigentlich einmal die mitgelieferten Karabinerhalterungen so konzipieren, dass man das GPS mit dem mitgelieferten Karabiner KOPFÜBER an den Rucksackträger schnallen kann, damit das Gerät ablesbar ist OHNE es abzuhaken... (Dann fallen auch weniger Geräte auf Felsen....). Das Problem besteht allerdings bei allen Handgeräten von Garmin
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Garmin GPSmap 62s Test

Ich benutze das Gerät nun schon seit Oktober 2010 und muss dieses mittlerweile als fast "unbrauchbar" (für meine Belange) einstufen.

Features, Ablesbarkeit, Gehäuse etc. mögen alle subjetiv besser oder schlechter sein, als der Vorgänger,
allerdings patzt das Gerät in einer Disziplin die für mich die wichtigste ist: Die Genauigkeit!

Schon seit Oktober ist dem Hersteller das Problem bekannt und - es wird totgeschwiegen. Der 62er "schießt" bei der Trackaufzeichnung
teilweise extrem über (denkt sich quasi Punkte aus), wird bei den geringsten Empfangsschwierigkeiten extrem ungenau und wird dadurch
im Vergleich zu -selbst älteren- Garmin Geräten zum albsoluten No-Go.
Jetzt im Winter mag diese Problematik bei schönem Wetter und laubfreien-Wald nicht groß auffallen, im leichten Nadelwald merkt man
schon heute was das Gerät nicht verkraftet.

Garmin hat dieses Problem im eigenen öffentlichen Forum zwar "anerkannt" und gesagt das an einer Lösung gearbeitet wird - aber an diesem
Status hat sich jetzt seit 3 Monaten nicht viel getan.

Schade. Mir persönlich drängt sich der Verdacht auf, das dieses "Empfangsproblem" nicht mehr mit einer neuen Firmware o.ä. zu "lösen" ist, sondern das Problem aufgrund des Empfängerchips nicht zu lösen ist - aber das ist Spekulation.

Alle die ein robustes - relativ genaues - Garmin gerät suchen - bleibt beim 60er!

Nachtrag 24.04.2011 Firmware 2.94

Ich hab mich ja letzt lange nicht zu Wort gemeldet - dieses Mal wollte ich in Ruhe viele Situationen austesten - und hab dabei so langsam vollständig die Lust an dem Gerät verlohren. Meine Gefühle welchseln zwischen enttäuschung - und mittlerweile Wut auf Garmin. Denn das was die neue Firmware tut - erinnert mich irgendwie an "Volks-verarsche" (sorry).

So, und jetzt zurück auf die sachliche Ebene :-)

a) wenn man das Gerät z.B. am Fahrradlenker auf einem Feldweg betreibt - ist an den Trackergebnissen nichts auszusetzen. Daher gehe ich darauf auch nicht mehr ein.

b) Meine Testzenarien: Montiert "auf" einem Rucksack - rundumsicht. Gebiete: Teutoburger wald ( überwiegend Laubwald - noch nicht dicht) und Rothaargebirge (Nadelwald).

Da ich einfach keine Lust mehr habe auf ausführliche Bugberichte (ich habe zig an Garmin direkt geschickt - auf Aufforderung) halte ich es hier jetzt kurz:

Das was das Gerät jetzt beherrscht - und zwar perfekt - ist DRIFTING. Für den User
sieht der Track auf dem Display sauber und konstant aus. Liegt aber häufig konstant
bis zu 50 Meter (Extremsituationen) daneben. Bei anderen Geräten ist der schlechte Empfang (Reflexionen, Abschattungen etc.) durch einen unsauberen Trackverlauf zu erkennen. (Zick-Zack-Kurs, Slalomkurs um tatsächlichen Track etc). Bei der aktuellen
Firmware ist Garmin einen anderen Weg gegangen: Hier wird die Position jetzt so lange "kaputt-gerechnet" bis als ergebnis ein Harmonisierter Wegverlauf raus kommt -
der mit der Realität aber nun mal gar nichts mehr zu tun hat.

Genauigkeitsanzeige: Vielleicht ist es dem einen oder anderen schon aufgefallen - im Grund ist die Genauigkeitsanzeige bei 3 Meter festgepinnt. Diese Anzeige hat jetzt nur noch wenig mit der 50% Regel zu tun - sondern eher mit der Aussage: Ok, ich empfange genügend Satelliten - da sollte ich irgendwie auch mal 3 Meter Genauigkeit hinbekommen" Im tiefsten Wald war die Anzeige wie "festgetackert" und ging nur selten auf 4 oder mehr Meter "rauf" . 2 Meter Genauigkeit erreicht man nur durch eingeschalteten "ENGOS" Korrekturdatenempfang. Aber auch hier hat die Genauigkeitsanzeige nichts mehr mit der Realität zu tun.

Grundregel: Es werden mehr als 5 Satelliten empfangen + Egnos = 2 Meter Genauigkeit
Grundregel 2: Es werden mehr als 5 Satelliten empfangen - Egnos = 3 Meter Genauigkeit
Grundregel 3: Es wird eine Genauigkeit >3 Meter angezeigt: Ups - hier stimmt was nicht!

Daher mein (zugegebenen hartes) Urteil: Volksverasche. Hier wird dem User eine Genauigkeit + Trackverlauf "vorgegaukelt". Nix anderes.

Beispiel: JOSM + Gebiet / Weg in / für den(en) schon zig Tracks hochgeladen wurden = Referenz.
Ergebniss: 62s(t) Tracks liegen häufig extrem neben dem realen Track - und zwar konstant! Also "sauberer Trackverlauf" aber total daneben.

Und jetzt kommt der Ärger: Den Usern fällt der Fehler nicht gleich auf. Da werden Wege in JOSM / Potlach eingetragen im guten Glauben das der eigene Track doch richtig sein muss weil der so konstant und sauber aussieht. #Fail

Schade schade Garmin. Wir User sind nicht dumm. Und uns fällt es auf wenn man versucht uns ein "augenscheinlich-gutes" Ergebniss zu präsentieren.

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Garmin GPSmap 62s Test
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Erster Eindruck des GPS-Gerätes - sehr groß, sehr gute Lesbarkeit des Bildschirmes, wenig wertig verarbeitet. Wenn man das kleine handliche Etrex gewohnt ist, wirkt das neue 62s sehr klobig. Ich stelle einfach mal die beiden Geräte gegenüber:

Etrex Vista HCX

- Vorteile: kompakt, sehr helles Display, sehr gut auch ohne Hintergrundbeleuchtung lesbar, lange Standzeit, brilliante Hintergrundbeleuchtung, Empfang gut, Live-Anzeige der GPS-Genauigkeit auf dem Display (hierzu zeigt sich bei schlechterem Empfang ein mehr oder weniger großer Kreis um den Positionszeiger), griffige Gehäusebeschichtung rundum, tiefer Schwerpunkt, Micro-SD-Karte neben Batterien.

- Nachteile: kleiner Bildschirm, nur 20 Tracks speicherbar, nur 1000 Wegpunkte, Kartenübersichtlichkeit auf dem kleinen Display manchmal schwierig!

GPSMap62s

- Vorteile: gute Lesbarkeit der Karte und von Text (Größe,Klarheit), 200 Tracks speicherbar, übersichtliche Bedienung, Empfang leicht besser als beim Etrex.

- Nachteile: durch abgerundetes Batteriefach liegt das Gerät nicht eben auf. Seitenteile griffig, Batterieabdeckung nicht, dadurch kann man es nicht sicher ablegen (z.B. im Auto). 25% kürzere Standzeit, Display ohne Beleuchtung schlecht lesbar, mit Beleuchtung nur wenig heller. Tracks werden bei Upload aufs Gerät nur im Modus "nicht anzeigen" gespeichert, um 200 Tracks anzeigen zu wollen hat man einiges zu tun, eine Funktion "alle sichtbar setzen" scheint zu fehlen. Micro-SD-Karte unter den Batterien, die extrem schwer zu wechseln sind (nur mit spitzem Gegenstand möglich). Durch den hohen Schwerpunkt und dem runden Rücken kann man es nicht gut am Arm befestigen (was sehr praktisch ist, wenn man beide Hände benötigt - z.B. beim Reiten), keine Anzeige der GPS-Genauigkeit auf der Navigationskarte. Hierzu muss man entweder ins Satellitenmenu wechseln, oder ein extra Textfeld installieren, was den Bildschirm jedoch stark verkleinern würde.
Ranking: 5

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